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Karin Roth 

"Das macht mich ganz gewaltig im Kopf!" - Herausforderndes Verhalten: Konstruktion, Dekonstruktion, Rekonstruktion

Wir alle kennen das: Dialoge scheitern, weil Menschen zu schnell meinen, zu verstehen und ihren Blinden Fleck aus den Augen verlieren. 

Dann gelingt Kommunikation nicht so, wie erwartet. 

Wir verlieren die nötige Distanz, denken, so, wie wir verstehen, IST ES WAHR. 

Mit verheerenden Konsequenzen. 

Wenn dann noch ein Machtgefälle hinzukommt, werden im schlimmsten Fall - aus Hilflosigkeit und angeführten Sachzwängen - Maßnahmen eingeleitet, mit denen vorher als untragbar abgestempelte Menschen aus dem Feld entfernt werden. 

Wie können solche Situationen vermieden werden? Das Seminar widmet sich dieser Thematik. 

Anhand konkreter Beispiele werden systemische Arbeitsweisen vorgestellt, die geeignet sind, auf allen Seiten das Verständnis dieser Konstruktions-Prozesse zu erhöhen. Dabei wird der Fokus auf relationale Verantwortung gelegt. 

Konkret besprechen wir folgende Punkte:

- wie wird (herausforderndes) Verhalten relational, d.h. systemisch, also durch gemeinsames Sprechen und Handeln, hergestellt

- wie kann (herausforderndes) Verhalten durch ein anderes gemeinsames Sprechen und Handeln umgewandelt werden und was macht dieses Andere konkret aus

- wie Prävention betreiben, damit auf allen Seiten herausforderndes Verhalten in Zukunft nicht mehr gebraucht wird, um auf Bedürfnisse aufmerksam zu machen

- inwiefern können starre Krankheitskonzepte herausfordernde Verhaltensweisen fördern und relationale Verantwortung verhindern

- was können wir von psychiatriebetroffenen Menschen lernen über sog. Bewusstseinsstörungen, Suizidalität, Selbstverletzung, Deformationen aller Art, Über- und Untererregungszustände, Wahrnehmungsveränderungen; und wie setzen wir das in Bezug zu unserem fachlichen Handeln

- Salutogenese und dazugehörige Methoden zur Emotionsregulation, Ressourcennutzung, rehistorisierende Methoden und systemische Arbeitsweisen.

@Karin Roth, Yael Elya Institut




Förderung durch:
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Logo Bundesministerium für Familie, SeniorInnen, Frauen und Jugend

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  letzte Aktualisierung:
  07.11.2025, Karin Roth